Im Gespräch mit der Darmstädter Tafel

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15.05.2017 \|
Gert Wentrup, Vorsitzender der Darmstädter Tafel hatte in der
vergangenen Woche den Landtagsabgeordneten Michael Siebel und die
sozialpolitische Sprecherin der Darmstädter SPD-Fraktion Anne Marquardt
zum Gespräch eingeladen. Siebel und Marquardt haben sich in den
Räumlichkeiten in der Bismarckstraße über die Arbeit und aktuellen
Probleme der Tafel informiert.

„In Deutschland werfen wir pro Minute knapp 20.000 Kilo Lebensmittel
weg. Lebensmittel, die noch gut sind. Gleichzeitig gibt es Menschen, die
finanziell nicht in der Lage sind, Lebensmittel in Supermärkten oder auf
dem Markt zu kaufen. Die ehrenamtlichen Helfer der Darmstädter Tafel
bemühen sich hier um einen Ausgleich. Sie helfen Menschen in schwierigen
Lebenslagen und verhindern, dass gute Lebensmittel weggeworfen werden“,
erklärt die Stadtverordnete Anne Marquardt.

Bei der Darmstädter Tafel kaufen pro Woche knapp 400 Menschen ihre
Lebensmittel. Darüber hinaus kommen weitere zum Mittagstisch in den
Gastraum der Tafel. Doch die Darmstädter Tafel stößt räumlich an ihre
Grenzen. Deshalb ist der Vorstand auf der Suche nach neuen
Räumlichkeiten. Die beiden Stadtverordneten haben dem Vorstand ihre
Unterstützung zugesagt.

Jeden Donnerstag versorgt die Tafel Darmstädter Flüchtlinge und deren
Familien. Die größte Herausforderung dabei sei die Sprache. Die Mittel
für Dolmetscher wurden vom Land Hessen gekürzt, deshalb finanziert die
Tafel selbst drei Dolmetscher. „Wir alle wissen, wie schwierig es ist,
einzukaufen, wenn man nicht weiß, wie ein Lebensmittel heißt. Wir fragen
sowohl beim hessischen Sozialministerium als auch bei Barbara Akdeniz
nach, ob es Möglichkeiten der Unterstützung für die Arbeit der Tafel
gibt.“, erklären Siebel und Marquardt.