Dauernde Verzögerungen nicht länger zu akzeptieren! – SPD fordert endlich Fakten zum Thema Berufsschulentwicklungsplan

admin

02.05.2017 \|
Auch in der letzten Schulausschusssitzung am 26.04.2017 stand das Thema
Berufsschulentwicklungsplan nicht auf der Tagesordnung. Damit ist
weiterhin völlig offen, wann die seit 2013 überfällige Fortschreibung
des Berufsschulentwicklungsplans endlich konkret wird.

„In den Schulausschusssitzungen hat die Opposition immer wieder nach dem
Sachstand bei der Berufsschulentwicklung gefragt. Die Zusagen von Herrn
Reißer, spätestens im ersten Quartal 2017 konkrete Ergebnisse zu
liefern, wurden wiederum nicht eingehalten“, erklärt der schulpolitische
Sprecher der SPD, Klaus Uebe, den Unmut seiner Partei.

Tatsache ist deshalb, dass die Planungen für die Sanierung der
Darmstädter Berufsschulstandorte vorangetrieben werden, ohne dass
überhaupt klar ist, in welche Richtung sich die regionale
Berufsschullandschaft entwickeln soll. Damit werden immer mehr Pflöcke
eingeschlagen und dadurch der Spielraum für Gespräche mit der Region
weiter verringert.

Für fragwürdig hält es die SPD außerdem, ob es tatsächlich sinnvoll ist,
neben Darmstadt-Dieburg weitere Regionen in die Planung mit
einzubeziehen. Umso mehr Interessen ausbalanciert werden müssen, umso
schwerer wird es am Ende zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Am Ende ist nach Meinung der SPD eine kleine und gut umsetzbare Lösung
besser, als ein Masterplan mit vielen Beteiligten, der Jahre zur
Ausarbeitung braucht und dann wegen des erwartbaren Widerstands der
Schulstandorte wieder in der Schublade verschwindet.

Als abschreckendes Beispiel mag der letzte Anlauf des Dezernenten
gelten, einen Berufsschulentwicklungsplan auf den Weg zu bringen. Noch
bevor der Entwurf überhaupt inhaltlich diskutiert werden konnte, wurde
er wegen interner Widerstände schon wieder zurückgezogen.

„Wir fordern deshalb den Dezernenten auf, dem Schulausschuss und der
Öffentlichkeit endlich den Sachstand der Gespräche beim
Schulentwicklungsplan mitzuteilen, damit darüber offen diskutiert werden
kann. Das wäre deutlich zielführender, als weitere Monate oder Jahre
hinter verschlossenen Türen zu planen“, so Moritz Röder, Mitglied des
Schulausschusses.